Suche
Stethoskop
Symptome bei Knochenkrebs
Mögliche Symptome bei Knochenkrebs sind vermindertes Wachstum (bei Kindern), Gelenk- und Knochenverformungen, Störungen der Sensibilität und Durchblutung sowie Lähmungen.
Knochenkrebs

Symptome bei Knochenkrebs

Welche Symptome bei Knochenkrebs genau auftreten, hängt von der Form der Krebserkrankung und der Lokalisation des Krebsgeschwürs ab. Meist weichen die Symptome bei Knochenkrebs von den typischen Beschwerden anderer Krebserkrankungen teilweise ab.

Welche Symptome treten bei Knochenkrebs auf?

Häufig kommt es bei Knochenkrebs zu den folgenden Beschwerden:

  • Schwellungen und dumpfe und intensive Schmerzen an der Stelle des Krebsgeschehens. Diese werden meist im Laufe der Krankheit schlimmer. Daher ist wichtig: Alle Schmerzen im Bereich des Knochenbaus, die länger andauern, sollten ärztlich diagnostiziert werden. Dies gilt auch dann, wenn man vermutet, dass eventuell nur eine Prellung vorliegt. Schmerzen treten bei Knochenkrebs besonders bei körperlicher Belastung auf.
  • Störungen der Sensibilität (also des Empfindens an bestimmten Körperregionen) sind häufig, ebenso Durchblutungsstörungen und Lähmungserscheinungen. Dazu kommt es, wenn das Krebsgeschwür ungehemmt wächst und Druck auf Nerven und Blutgefäße ausübt.
  • Gelenke und Knochen können verformt sein.
  • Bei Kindern und Jugendlichen, die sich noch im Wachstum befinden, kann das Wachstum der Knochen in der Umgebung des Krebsgeschwürs verringert sein.
  • Die Bewegungsfähigkeit kann herabgesetzt sein (durch Schmerzen einerseits und das Krebswachstum andererseits).
  • Oft klagen die Betroffenen über Knochenbrüche (Frakturen), die relativ spontan auftreten, also ohne erkennbare Ursache. Knochenkrebs kann zu einem Abbau der Knochensubstanz führen. Dann kann die Struktur des Knochenbaus so geschwächt sein, dass die Knochen brechen. Dies nennt man pathologische Fraktur. Eine solche kann aber auch durch eine Entzündung an den Knochen verursacht werden.
  • Wie bei vielen andere Krebsarten auch, leiden Patienten mit Knochenkrebs oft unter Beschwerden, die sich diagnostisch nur schwer einer konkreten Krankheit zuordnen lassen, so z. B. Nachtschweiß, ungewollte Gewichtsabnahme, Fieber, reduzierte körperliche Belastbarkeit, Müdigkeit und Abgeschlagenheit. Diese Beschwerden zeigen sich vor allem beim Ewing-Sarkom.

Symptome von Knochenmetastasen

Schmerzen kommen auch bei Knochenmetastasen häufig vor, sind aber nicht immer vorhanden. Je nachdem, welcher Abschnitt des Skeletts betroffen ist, strahlen die Schmerzen häufig in andere Körperbereiche aus. Nicht selten klagen die Betroffenen über Schmerzen im Nacken, die bis in den Schulterbereich ausstrahlen. Diese können auf Tochtergeschwülste in der Halswirbelsäule oder Brustwirbelsäule hindeuten. Schmerzen im Kreuz (also im unteren Rückenbereich) können ein Hinweis auf Metastasen in der Lendenwirbelsäule sein. Ist der Schmerz noch tiefer lokalisiert und ist er im Sitzen und Liegen stärker ausgeprägt als im Stehen, könnte das Kreuzbein betroffen sein. Schmerzen in der Hüfte (vor allem bei körperlicher Belastung) lassen sich manchmal auf Knochenkrebs im Oberschenkel zurückführen.

Schmerzen entwickeln sich meist dann, wenn die Tochtergeschwülste die Nerven an der Knochenhaut beeinträchtigen. Auch der Umbau des Knochens durch den Tumor setzt Botenstoffe frei, die zu Entzündungen führen können, die schmerzhaft sind.

Fedor Singer